Biografie – Sabine Frank

Biografie – Sabine Frank2022-09-05T18:45:44+02:00
Messungen beweisen die Zunahme von ALAN

Ich bin sehr ländlich aufgewachsen und interessiere mich seit früher Jugend für die Sterne. Ab 2006 habe ich dann öffentlich Sternenführungen angeboten, um den Menschen die Schönheit des Sternenhimmels technikfrei zu vermitteln. Dabei habe ich bemerkt, dass sich auch in unserer Region der Sternenhimmel verändert – durch Lichtverschmutzung.

Für mich ist die Reduktion der Lichtverschmutzung eine Herzensangelegenheit und auch gleichzeitig Beruf, denn als Koordinatorin des Sternenpark Rhön ist es mein Bestreben, die Nachthimmelqualität zu verbessern – insbesondere aus Gründen des Artenschutzes. Dabei bin ich mit allen Facetten des Themas konfrontiert.

Mich fasziniert alles an den Themen Dunkelheit und Nacht – ich mag die Ruhe und Konzentration auf das Wenige.

Aus welchem Anlass heraus beschäftige ich mich den Themen LV, Dunkelheit und Nacht? Gab es einen Auslöser?

Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
Showing the wonders of the solar system.

Das Bemerken der Aufhellung, das Wissen um die Möglichkeit der Einrichtung von Schutzzonen wie Sternenparks und letztlich der Sternenpark Rhön selbst, gaben mir den Anlass mich mit den Themen Lichtverschmutzung, Dunkelheit und Nacht zu beschäftigen.

Wo sehe ich die ganze Diskussion um die LV angesiedelt und welche Erfolge/Maßnahmen sollten erreicht werden? Was wünsche ich mir von der Zukunft in den Gesprächen und Aktionen der Menschen, die sich gegen die LV einsetzen? Wo sehe ich Hindernisse aber auch Potenzial zur Veränderung?

Ich bin schon lange dabei und habe im Bereich Lichtverschmutzung aktiv – und habe dabei technische, gesellschaftliche und rechtliche Veränderungen mitbekommen. Der Begriff „Lichtverschmutzung“ ist heute ein etablierter Begriff, das war vor 10 Jahren noch anders. Dennoch ist es ein Thema das polarisiert. Unseren Bemühungen steht eine unbegründete Kriminalitäts- und Haftungsfurcht entgegen. Die neuen rechtlichen Verankerungen helfen dagegen bislang noch nicht sonderlich wirksam. M.E. sind die gesellschaftlichen Hürden für „mehr Nacht“ die größten.